Last updated 16 SEPT 2000


AG Kulturphilosophie
und Wissenschaftsforschung
im Hochschulverband Informationswissenschaft

Kordinator:

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ÖSTERREICHISCHE STATISTISCHE GESELLSCHAFT
AUSTRIAN STATISTICAL SOCIETY
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ARBEITSKREIS »LANGFRISTIGE ENTWICKLUNGSFORSCHUNG (ZUKUNFTSFORSCHUNG)«
Moderatorin: Marta Neunteufel


Einladung

Zum Vortrag von

Kristóf Nyíri

»Multimedia und Post-Literalität«

am Donnerstag, den 23. November 2000, um 16.00 Uhr
Bibliothek der Bundesanstalt für Bergbauernfragen
1040 Wien, Möllwaldplatz 5

Kurzinhalt:

Der Vortrag untersucht Fragen der Funktionalität, der Rolle, der Entbehrlichkeit oder im Gegenteil der Unumgänglichkeit des ausgedehnten linearen Textes bzw. Arguments. Ob diese Art der Argumentation durch hypertextuelle bzw. multimediale Strukturen abgelöst oder eben ergänzt werden kann, wird sich letzten Endes nur empirisch entscheiden lassen. Mit zu dieser Empirie wird aber die Erfahrung gehören müssen, die wir mit dem wissenstragenden und -vermittelnden Potential von Bildern, mit den Möglichkeiten visueller Logik bzw. der Integration von Text und Bild machen werden. Es ist eine wichtige Feststellung, daß in manchen Hinsichten das Sich-Orientieren schwieriger in digitalen, als in gedruckten Texten ist. Der Unterschied wird geringer, wenn die Texte illustriert sind: Bilder erleichtern, erfahrungsgemäß, die Navigation im virtuellen Medium. Indessen sind Bilder nicht bloß zur Milderung von Mangeln virtueller Kommunikation geeignet: Auf einer fundamentaleren Ebene können Bilder Einseitigkeiten der verbalen Kommunikation als solche ausgleichen. Die interaktive multimediale Umgebung erscheint dadurch als eine optimale Bildungs-umgebung. Genau eine solche Umgebung zu werden verspricht das Internet.

Zur Person:

Kristóf Nyíri studierte Mathematik und Philosophie an der Eötvös Loránd Universität Budapest, an der er seit 1986 Professor für Philosophie ist. Er ist Direktor des Forschungsinstituts für Philosophie der Ungarischen Akademie der Wissenschaften und seit 1994 Mitglied der Akademie. Forschungsschwerpunkte: Geschichte der Philosophie im 19. und 20. Jahrhundert, insb. die Philosophie Wittgensteins; österreichisch-ungarische Geistesgeschichte; Philosophie der Kommunikation; politische und kulturelle Auswirkungen elektronischer Vernetzung.


Für das W3 aufbereitet: Karl.Pfeiffer@iwp.uni-linz.ac.at

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