Linzer Stadtteil-Kulturraster

Inhaltsübersicht

1. Aufgabenstellung

1

2. Vorgehensweise

1

3. Abgegrenzte Kulturstadtteile

1

4. Der Raster für die einzelnen Kulturstadtteile

2

5. Einige allgemeine Ergebnisse der Vereinsbefragung

3

Kulturstadtteil 1: Linz -Innere Stadt

5

Kulturstadtteil 2: Makartviertel / Bulgariplatz

12

Kulturstadtteil 3: Andreas-Hofer-Viertel / Waldegg

15

Kulturstadtteil 4: Industriegebiet / Franckviertel

18

Kulturstadtteil 5: Froschberg

22

Kulturstadtteil 6: Bindermichl / Keferfeld / Oed

25

Kulturstadtteil 7: SpalIerhof / Muldenstraße

30

Kulturstadtteil 8: Neue Welt / Scharlinz

33

Kulturstadtteil 9: Kleinmünchen

36

Kulturstadtteil 10: Neue Heimat

40

Kulturstadtteil 11: Ebelsberg

44

Kulturstadtteil 12: Urfahr -Zentrum

48

Kulturstadtteil 13: Urfahr -Mitte

52

Kulturstadtteil 14: Auberg / Pöstlingberg

56

Kulturstadtteil 15: St.Magdalena / Steg

59

Kulturstadtteil 16: Dornach / Auhof / Katzbach

63

 

Aufgabenstellung

Gemäß Auftrag waren Informationen über das Linzer Stadtgebiet nach folgenden Gesichtspunkten zu sammeln, zu sichten und zusammenfassend darzustellen:

 Vorgehensweise

Es wurden Unterlagen zur Stadtgeschichte und -entwicklung gesichtet, Daten zur Bevölkerungsstruktur 1982 und 1992 im Zeitvergleich ausgewertet, einzelne Stadtregionen zur besseren Charakterisierung vor Ort begangen und stadtteilrelevante Kulturvereine und -organisationen mittels Kurzfragebogen und/oder mündlichem Interview befragt. Ergänzt wurden die Recherchen durch eine Erfassung der Linzer Volkshäuser und ihrer Frequentierung im Jahre 1991. Die Erhebungen wurden zwischen Mai und Juli 1992 durchgeführt.

Die abgegrenzten Kulturstadtteile

1) Linz - Innere Stadt; 2) Makartviertel / Bulgariplatz; 3) Andreas-Hofer-Viertel / Waldegg; 4) Industriegebiet / Franckviertel; 5) Froschberg; 6) Bindermichl / Keferfeld / Oed; 7) Spallerhof / Muldenstraße; 8) Neue Welt / Scharlinz; 9) Kleinmünchen; 10) Neue Heimat; 11) Ebelsberg; 12) Urfahr- Zentrum; 13) Urfahr -Mitte (Gründberg/Harbach/Karlhof/Hartmayrgut); 14) Auberg / Pöstlingberg; 15) St.Magdalena / Steg; 16) Dornach / Auhof / Katzbach

Der Raster für die einzelnen Kulturstadtteile

a) Kriterien der Abgrenzung
Hier sind die Grundlagen der Grenzziehung und der Verlauf der Grenze
der einzelnen Gebiete kurz dargestellt.

b) Hinweise zu Lokalgeschichte, Bausubstanz und Ambiente
Anhaltspunkte der Stadt- und Siedlungsgeschichte sowie eine kurze Beschreibung des derzeitigen Ambientes sollen ein Bild des Gebietes vermitteln. Ensembles mit allfälliger besonderer, geschlossener Struktur innerhalb der Kulturstadtteile ("Kulturensembles") werden
kurz in ihrer besonderen Qualität beschrieben.

c) Bevölkerungsstruktur
Daten zur Gesamtbevölkerung und zur Verteilung nach Geschlecht, Alter und In-/Ausländern werden nach den relevanten statistischen Bezirken zusammengestellt und verglichen. Diese statist. Bezirke decken sich nicht immer vollständig mit den Kulturstadtteilen, sodass die
Bevölkerungsdaten oft nur Hinweischarakter haben.

d) Größere Kulturbetriebe und -institutionen im Stadtteil
Hier sind solche Kultureinrichtungen angeführt, die wegen ihrer Größe, ihres Konzeptes und ihrer faktischen Aktivität überregionale Relevanz haben und den Kulturstadtteil selbst nicht direkt (außer durch die geographische Lage) betreffen.

e) Stadtteilrelevante Kulturvereine
Diese Vereine sind auf der Grundlage der Fragebögen und Interviews kurz charakterisiert:
(1) Adresse; (2) Verantwortliche(r), Telefon; (3) Charakteristik: Gründung, Mitglieder, Aktivitäten; (4) Veranstaltungsorte; (5) allfällige Zusatzbemerkungen. Vereine, die nicht inhaltlich erfasst werden konnten (wegen mangelnder Rückantwort oder aufgrund der beschränkten Projektressourcen), werden nur mit Name und letzter bekannter Adresse aufgelistet.

f) Volkshäuser
Auf bestehende Volkshäuser der Stadt in der Region wird hingewiesen, ihre Frequentierung 1991 (Veranstaltungen/Besucher) notiert, die Raumausstattung beschrieben und allfällige Probleme angeführt.

g) weitere Veranstaltungsstätten
Sind neben den oben bereits genannten Räumlichkeiten (Kulturbetriebe, Orte der Kulturvereine, VolkshAuser) weitere öff. zugängliche Veranstaltungsstätten bekannt, werden sie hier aufgelistet. Die jeweils angeführten Pfarren verfügen alle über ein Pfarrzentrum mit
mindestens 1 Saal (zw. 120 und 200 Personen) und Gruppen- bzw. Nebenräumen, sind Ort auch öffentl. Veranstaltungen und stehen auch anderen Organisationen offen.

h) Probleme und Perspektiven der Kulturarbeit
Abschließend werden bestehende Problembereiche und Wunschvorstellungen der Kulturarbeit im Stadtteil, die sich aus den Materialien, Begehungen und Interviews ergaben, stichwortartig zusammengefasst.

Einige allgemeine Ergebnisse der Vereinsbefragung

Es wurden insgesamt 55 Vereine befragt: 40 schickten einen kurzen schriftlichen Fragebogen ausgefüllt zurück, und 32 Vereine waren darüber hinaus zu einem mündlichen Zusatzinterview bereit. 15 Vereine wurden in telefonischen Kurzinterviews erfasst.

28 Vereine sind als reine Stadtteilvereine zu bezeichnen, 23 haben ein breiter gestreutes Mitglieder- und Adressatenpotential, bei 4 Vereinen gab es dazu keine Angaben.

Die Mitgliederanzahl sagt nichts aus, weil teilweise nur der Vorstand Mitglied ist, andererseits bei manchen Vereinen alle Veranstaltungsteilnehmer Mitglied werden.

Nur 20 der Vereine gaben an, in den Volkshäusern zu veranstalten; 10 haben dazu in ihrem Stadtteil keine M6glichkeit; 25 Vereine veranstalten jedoch nicht in einem Volkshaus ihres Stadtteil

22 der Vereine haben ein eigenes Vereinslokal.

Bei 36 Vereinen gab es auswertbare Angaben zu den Finanzen:

Fast alle Vereine haben Probleme, "Nachwuchs" bzw. neue Mitglieder zu finden. Bei 70% aller Vereine hängt die organisatorische Arbeit an 1-3 Aktivisten. Wenn diese nicht mehr wollen oder eine Zeitlang nicht können, ruht ein Großteil der Vereinsaktivität.

Einschätzung der derzeitigen Kontakte zur und der derzeitigen Arbeit der Kulturverwaltung: Bei 21 Vereinen gab es dazu Äußerungen; 6 äußerten sich generell positiv, 3 generell negativ, 4 kritisierten Personen oder Einzelaspekte, die anderen gaben allgemeine Kommentare. Einige Einzelaspekte:

 Folgende Vorschläge für künftige Aktivitäten wurden geäußert:

Das Kulturkonzept der befragten Vereine ist mehrheitlich eher unreflektiert auf den konkreten eigenen Tätigkeitsbereich bezogen. Bei den 12 (von 32 mündlich Interviewten) Vereinsfunktionären, die allgemeine Überlegungen äußerten, steht breites, offenes Konzept im Vordergrund, das Bildung, Kommunikation, Kultur und Sport als einheitliches Feld sieht.